Die Familien-Reiseapotheke

Im zweiten Pandemiejahr wird es langsam wieder möglich, Urlaubsreisen zu unternehmen. Auch zuhause lassen sich noch neue Orte entdecken und spannende Ausflüge machen. Egal ob der Nachwuchs zum ersten Mal oder schon ganz routiniert mit den Eltern auf Achse ist – manchmal werden wir von unerwarteten Situationen überrascht. Wovon Familien sich nicht überraschen lassen müssen, sind kleinere Wehwehchen – an der Muschel geschnitten, eine Zecke eingefangen, bei der Fahrradtour doch zu viel Sonne abbekommen und jetzt einen roten Nacken? Wir geben eine praktische Packliste für die Reiseapotheke und einige Tipps zur Vorsorge mit auf den Weg – damit der Sommer leicht und wunderbar wird.

 

Ihre Reiseapotheke

Medikamente unterwegs und am Zielort richtig lagern

Viele Medikamente haben eine Höchsttemperatur, bei der sie gelagert werden sollten um Wirksamkeit zu garantieren. In der Regel sind dies 25 Grad Celsius. Bereits unterwegs kann für die richtige Transporttemperatur gesorgt werden: Bei Flügen Medikamente ins Handgepäck packen, bei Autofahrten unter den Beifahrersitz um zusätzliche Sonneneinstrahlung zu minimieren, im Hotelzimmer zum Beispiel in den Kühlschrank.

Ich packe meine Tasche: Die Reiseapotheke gehört in jedes Gepäck. Bild: pixabay

Was muss mit?

Überlegen Sie bereits Zuhause beim Zusammenstellen der Reiseapotheke: Welche Besonderheiten treten unterwegs auf, die meine Familie zuhause nicht betreffen? Das kann zum Beispiel eine Schiffsüberfahrt sein – hier bietet sich bei bekannten Problemen bei Auto- oder Busfahrten ein Mittel gegen Reiseübelkeit an. Eine weitere wichtige Frage: Sind im Zweifelsfall alle Medikamente, die wir benötigen könnten, im Urlaubsland verfügbar? So vermeiden Sie unangenehme Überraschungen vor Ort. 

Je nach Vorhaben empfehlen sich verschiedene Helferchen. Zum festen Inventar für Alle gehören aber definitiv Pflaster: Bei einem Wanderurlaub am besten elastisch oder gleich spezielle Blasenpflaster für die vielseitig beanspruchte Fußpartie. Die Kinder lieben es, im flachen Wasser durchs Meer zu toben? Schnell hat man eine Muschel erwischt. Das brennt, vor allem mit Salzwasser! Damit das Plantschen nicht für den Rest der Urlaubszeit gelaufen ist, ergänzen Sie die Reiseapotheke für diesen Fall um wasserfeste Pflaster, die die Wunde fest und sicher umschließen. Und wenn Mama oder Papa sich abends beim Kochen im Ferienhaus schneiden, sind sie genauso dankbar für die gut gepackte Reiseapotheke.

Ihre Familie hat zusätzlich persönliche Bedürfnisse, was nicht fehlen darf – deshalb sind unsere Ideen beispielhaft dafür, was in die Familien-Reiseapotheke gehört. Sie selbst wissen am besten, was Sie benötigen. Inspiration und Orientierung bietet dabei zusätzlich die Liste der Bundesarbeitsgemeinschaft “Mehr Sicherheit für Kinder e.V.”: Hier finden sich  zusammengestellt, was für reisende Familien wichtig ist:

Kompaktliste: Reiseapotheke für die ganze Familie

  • Regelmäßig einzunehmende Medikamente
  • Schmerzmittel (keine Acetylsalicylsäure für Kinder!)
  • Mittel gegen Magenverstimmung, Durchfall, Verstopfung, Blähungen
  • Wund-Desinfektionsmittel
  • Sonnenschutzmittel
  • Mittel gegen Reisekrankheit
  • Salbe/Gel gegen Verstauchungen/ Prellungen
  • Insektenschutzmittel: Abwehrmittel gegen Mücken und Zecken
  • Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand
  • Elastische Binden und Mullbinden
  • Heftpflaster, Wundschnellverbände und Blasenpflaster
  • Sterile Wundkompressen und Brandwunden-Verbandpäckchen
  • Sicherheitsnadeln und (Zecken-) Pinzette
  • Schere (bei Flugreisen nicht im Handgepäck transportieren)
  • Fieberthermometer
  • Einmalhandschuhe
Zusätzlich bei Fernreisen
  • Bei Verordnung durch Arzt: Breitbandantibiotikum und Malariamittel (rezeptpflichtig)
  • Moskitonetz
  • Trinkwasserdesinfektionsmittel
Diese Liste stellen wir Ihnen zur Verfügung:

 

‘Vorbeugen ist besser als heilen’
typische Fehler vermeiden

Bereits kleine Maßnahmen schützen Ihre Familie wirkungsvoll – wie ein Sonnenschirm, der Schattenzeiten garantiert. Bild: unsplash

Sonnenschutz

Der Königsweg ist Vorbeugung: Sorgen Sie deshalb vor allem dafür, dass Ihre Kinder – und Sie ebenfalls! – Gefahren minimieren. Dies fängt zum Beispiel beim Tragen von schützenden Kopfbedeckungen und einem entsprechenden Sonnenschutzmittel an. Wir empfehlen für die ganze Familie die Produkte von ISDIN. ISDIN sorgt für passenden Hautschutz bei verschiedensten Aktivitäten und ist dabei auch noch “sea-friendly” – durch ISDIN-Produkte nehmen also Pflanzen und Tiere im Wasser keinen Schaden. Wir als umweltbewusste, nachhaltigkeitsorientierte  Apotheke halten diesen Aspekt für absolut wichtig und empfehlen ISDIN deshalb besonders für Badeurlaube als den Sonnenschutz der Wahl. 

Die Pflege danach

Nach einem langen Tag in der Sonne auf, im oder am Wasser können sich alle Sonnenanbeter*innen noch etwas Gutes tun und After Sun-Lotion verwenden. Fühlen Sie am Abend nach der Dusche einmal Ihre Haut, beispielsweise am Arm: Die Lichteinstrahlung und das Wasser haben die Haut strapaziert und möglicherweise richtig ausgetrocknet. Wie Sie auch liebt die Haut Feuchtigkeit – schenken Sie Ihrem Körper deshalb, was er braucht. Anzeichen für zu trockene Haut kann zum Beispiel ein Jucken oder Schuppen sein. After-Sun-Pflege sorgt dafür, dass es gar nicht so weit kommt.

Geht es dieses Jahr nichts ans Wasser? Holen Sie sich das Meeres-Gefühl nachhause – in die Dusche, ins Freibad oder den Garten! Zum Beispiel mit La Mer und der Produktserie “Summer at the sea” .

 

Der Wald lockt: achten Sie auf Zecken. Sie können Krankheiten übertragen.
Foto: unsplash

Vorsicht bei Zeckenbissen! (FSME)

Je nachdem wohin Sie mit Ihrer Familie reisen, kann das Reiseziel Risikogebiet für FSME sein. In Deutschland sind vor allem Hessen, Thüringen und die süddeutschen Bundesländer Risikogebiete, aber auch das Emsland. Bei FSME („Frühsommer-Meningoenzephalitis“) handelt es sich um eine Gehirn-, Hirnhaut- oder Rückenmarkentzündung, die durch Viren hervorgerufen wird. Die Zecken sind dabei Träger des Virus und geben ihn über den Biss an den Menschen weiter. Kinder und Jugendliche erkranken normalerweise weniger stark als Erwachsene, was jedoch immer noch ein erhebliches Risiko darstellt. Es ist möglich und empfohlen, sich vor einem Aufenthalt in einem FSME-Gebiet gegen FSME impfen zu lassen. Diese Impfung ist bereits ab dem 1. Geburtstag möglich – gerade bei kleineren Kindern, die sich viel in Bodennähe bewegen, also besonders sinnvoll. Weitere Informationen:  https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-kinder-0-12-jahre/fsme-fruehsommer-meningoenzephalitis.html 

Fazit

Wir hoffen, dass Ihnen unser Beitrag zum Thema Sommerurlaub mit der Familie weitergeholfen hat. Wie wir festgestellt haben, gibt es einfache und gute Wege die kleinen Tücken des Familienurlaubs abzufedern und die freie gemeinsame Zeit so noch mehr zu genießen. 

Haben Sie noch Fragen, fehlt noch etwas auf der Liste zur Reiseapotheke? Kommen Sie vorbei oder bestellen Sie Ihre Wunsch-Artikel: per Telefon, App, Email! Wir freuen uns auf Sie und wünschen einen schönen Sommer!

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